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Wein aus San Martino della Battaglia

Die Familie Formentini betreibt seit über 100 Jahren Weinbau in San Martino della Battaglia, einem kleinen Dorf unweit vom Gardasee-Südufer. Luca Formentini, der das Familien-Weingut Selva Capuzza in vierter Generation leitet, erinnert sich gerne an seine Jugend, als der San Martino Wein aus Tuchì, wie die Rebsorte Tocai Friulano hier heißt, noch gefragter war als Lugana, und er ihn sonntags an einem kleinen Kiosk unweit des Dorf-Turms an Touristen verkaufte.

Weingutsleiter Luca Formentini

Italiens kleinste DOC

San Martino della Battaglia ist die kleinste DOC Italiens, die Weine kennen eigentlich nur wenige. Das liegt auch daran, dass das Gebiet zur DOC Lugana gehör und viele lieber auf den bekannteren Namen bzw. Wein setzen. Bei Selva Capuzza ist man aber schon immer breit aufgestellt gewesen. Es gibt nicht nur San Martino della Battaglia, sondern auch Lugana, Chiaretto und sogar einen edlen Lugana Spumante namens Hirundo, der bereits seit 1908 produziert wird.

Fasskeller in der Cantina

Selva Capuzza - Pionier am Gardasee

Die Formentinis sind nicht nur große Verfechter des klassischen Weins aus San Martino della Battaglia, sie waren auch die Vorreiter in Sachen Lagen-Lugana. Ihren Lugana Selva aus der gleichnamigen Einzellage keltern sie bereits seit 1983. Was damals noch ein absolutes Novum war, gehört heute zu den Aushängeschildern am Gardasee und zählt nicht nur im hauseigenen Restaurant Cascina Capuzza, einem umgebauten Bauernhof, zu den Kundenlieblingen.

Das Restaurant Cascina Capuzza

Was gefällt mir an Selva Capuzza

Die Weine der kleinen DOC San Martino della Battaglia können von mir aus gerne noch länger im Schatten des Lugana stehen. Vor allem die Lagenweine von Selva Capuzza aus Friulano sind ein echter Geheimtipp und eine hervorragende Abwechslung zu den üblichen Gardasee-Weinen. Ein Abstecher hierhin lohnt immer, das Restaurant ist vorzüglich und die Zimmer herrlich ruhig.